
Transparenz, KI & Nachhaltigkeit: Insights vom 16. Österreichischen Vergaberechtstag
Unser Geschäftsführer René Schmied war für uns beim 16. Österreichischen Vergaberechtstag vertreten und berichtet über die aktuellen Entwicklungen, die öffentliche Auftraggeber*innen in den kommenden Monaten und Jahren beschäftigen werden.
- Neues Informationsfreiheitsgesetz (IFG) ab September 2025
Mit dem IFG wird das Amtsgeheimnis abgeschafft. Öffentliche Stellen müssen künftig Informationen wie Verträge über 100.000 €, Gutachten und Studien proaktiv veröffentlichen. Auch Vergabeunterlagen gelten als Informationen im Sinne des IFG. Wichtig: Das IFG tritt neben dem BVergG, Auftraggeber*innen müssen ihre Prozesse, Datenhaltung und Abläufe entsprechend anpassen.
- KI im Vergabe- und Beschaffungsprozess
KI unterstützt künftig entlang des gesamten Vergabeprozesses: von der Markterkundung und Erstellung von Kriterien über Angebotsprüfungen bis zur Dokumentation und Analyse.
Wesentlich bleibt: Die endgültige Prüfung und Zuschlagsentscheidung müssen weiterhin von fachlich qualifizierten Personen getroffen werden. Qualitätssicherung und rechtliche Überprüfung sind zwingend erforderlich.
- Nachhaltigkeit im öffentlichen Einkauf
Mit dem naBe-Aktionsplan setzt Österreich auf nachhaltige Beschaffung. Kreislauffähige Produkte, Ressourcenschonung, regionale Wertschöpfung und soziale Kriterien stehen dabei im Fokus. Öffentliche Auftraggeber*innen tragen hier eine besondere Vorbildrolle für Klimaschutz und faire Arbeitsbedingungen.
Fazit
Transparenzpflichten steigen, KI bietet Effizienzpotenziale, und Nachhaltigkeit bleibt strategisches Ziel. Gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Auftraggeberinnen gestalten wir den Wandel praxisnah und rechtssicher.